Die Kuh hat eine Zukunft – Kreisversammlung Uelzen des BVNON
„Tag eins der neuen Zeitrechnung“ – mit diesen Worten eröffnete Thorsten Riggert, Vorsitzender des Bauernverbandes Nordostniedersachsen (BVNON), die diesjährige Kreisversammlung in Uelzen am Tag nach der Bundestagswahl.
Unter den knapp 120 Mitgliedern und Gästen befanden sich Vertreter aus Politik Verwaltung, Wirtschaft, Vertreter aus Stadt und Landkreis Uelzen, befreundeten Institutionen, regionalem Handel, sowie Banken und Landwirtschaft. Neben Uelzens Bürgermeister Jürgen Markwardt, nahm u.a. der stellvertretende Uelzener Landrat, Jörg Hillmer (CDU), an der Versammlung teil und überbrachte Grüße des erkrankten Dr. Blume sowie dem Kreistag. Neben Hillmer, der auch als Vertreter des niedersächsischen Landtags zugegen war, war mit Jan Henner Putzier (SPD) ein weiterer Landtagsabgeordneter vor Ort. Weitere Ehrengäste waren Pröbstin Wiebke Vielhauer, Gesine Harless als Vertreterin der Landfrauen sowie Lars Becker von der Allgemeinen Zeitung. Als besonderer Gast und Hauptredner des Abends war Professor Windisch, bis vor drei Monaten im Dienste der TU München, nach Uelzen gekommen.
Jörg Hillmer betonte eingangs in seinem Grußwort die enge Verbindung zwischen Landwirtschaft und Landkreis und ging dabei auf verschiedene Themen ein: „Der Landkreis nimmt den Bauernverband außerordentlich ernst. Die Landwirtschaft ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor, denn vieles geht auf landwirtschaftliche Urproduktion zurück – und dafür braucht es Wasser!“ Zudem unterstrich er die Bedeutung von Windenergie, wies aber darauf hin, dass der Mindestabstand zur Wohnbebauung auf 1000 Meter statt 700 Meter festgelegt werden sollte. Auch das Thema Gleichstromleitungen müsse geklärt werden: „Die Landwirtschaft muss aus dem Feuer genommen werden.“
Beregnung und Pflanzenschutz im Bericht des Vorsitzenden
Thorsten Riggert griff in seinem Bericht des Vorsitzenden anschließend auch das Thema Wasser auf: „Wasser ist ein Verwaltungsakt und kein politischer Spielball – das muss so bleiben“, sagt er. Bis 2025 müssen im Rahmen des neuen Grundwassermengenerlasses auf Grundlage des hydrogeologischen Gutachtens die Anträge auf wasserrechtliche Entnahmemengen gestellt werden. Die Herausforderung dabei sei, dass es dann nur noch Fünf-Jahres Genehmigungen geben werde, in dem die Entnahmemenge „geglättet“ werden könne. Und man dürfe in Trockenjahren maximal 125% seiner genehmigten Menge entnehmen, jedoch nur wenn man dies zuvor „angespart habe“. Dies stelle einen erheblichen Nachteil gegenüber dem aktuellen 10-jährigen Zeitraum dar,so der Vorsitzende: „Die Flexibilität jetzt ist erheblich größer“. Seit zwölf Jahren sei das Thema neue wasserrechtliche Erlaubnisse nun in Bearbeitung, man müsse „fertig“ werden. Riggert forderte, dass das Verfahren zur Beantragung jetzt festgelegt werden müsse. Zudem hob er hervor, dass die Landwirtschaft im Gegensatz zu anderen Produktionszweigen Wasser nicht verschwende: „Wir gebrauchen das Wasser, wir verbrauchen es nicht!“
Auf einen neuartigen Schädling für Hackfrüchte ging Riggert im weiteren Verlauf ein: Die Schilf-Glasflügelzikade sei ein akutes Problem für Kartoffeln, Zwiebeln, Zuckerrüben und Gemüse. Dort wo der Schädling auftauche, seien die Kulturen ruiniert: „In der Pfalz werden nur noch Frühkartoffeln angebaut“, warnte Riggert. Mehrere Antrage auf Notfallzulassung für Insektizide durch die UNIKA seien in Vorbereitung.
Rote Gebiete, Öffentlichkeitsarbeit und Erneuerbare Energien
BVNON-Geschäftsführer Johannes Heuer berichtete über die Problematik der Roten Gebiete und die laufende Revision: „Solange die Revision läuft, gilt die aktuelle Verordnung. Erst wenn das in Leipzig durch ist, haben wir Rechtssicherheit. Selbst der Richter am OVG war genervt von den ständig neuen Gebietskulissen.“ Heuer betonte, dass die Bauern bereit seien, ihren Beitrag zu leisten, forderte aber eine verlässliche Rechtsgrundlage und erneuert die Forderung nach einem gerechten Verursacherprinzip.
Zu den Bundestagswahlen habe man auf ein amüsantes Format gesetzt, schilderte Heuer. Im Rahmen des Formats „BVNON trifft…“ war man mit den Kandidatinnen und Kandidaten auf dem Betrieb von Vorstandsmitglied Jan Niklas Wenhold, wo sie sich, während einer durchaus wackeligen Feldrundfahrt auf einem Schlepper, zahlreichen Fragen rund um das Thema Bürokratie stellen mussten. Auch auf die Imagekampagne des BVNON kam Heuer zu sprechen. Ziel sei es gewesen, die Landwirtschaft aus einer anderen Perspektive zu zeigen. Sowohl die Inhalte als auch das Format kamen gut an, stellte Heuer klar: „Das Medienecho war sehr gut, wir haben eine ausgestreckte Hand gereicht“, so Heuer.
Der stellvertretende Geschäftsführer Aaron Jaschok sprach über die Situation der Stromtrassen und die Erdverkabelung bei Gleichstrom Leitungen: „Es gibt keinen Vorteil durch Erdverkabelung – wir halten das nicht für richtig!“ Er hoffe auf eine Klärung dazu im Herbst.
Ehrungen für verdiente Landwirte
Zwei Mitglieder wurden für ihr Engagement geehrt. Als „Bauer mit Leib und Seele“ bezeichnte Riggert einen der Geehrten, nämlich Hans-Wilhelm Giere. Er sei ein „Kämpfer für die Region“ und wurde für das Engagement und die Verdienste u.a. in „seiner Genossenschaft“ als Mitglied des Aufsichtsrates der VSE ausgezeichnet. Hinzu käme noch die AVEBE Stärke Fabrik: „Du stellst dich jeden Tag vor die Bauern“, so der Vorsitzende. Giere habe Ideen und ein breites Kreuz für die Landwirtschaft. Ein riesengroßes Dankeschön im Namen aller Bauern wurde zudem „Mister Nordzucker“ - Georg Sander ausgesprochen. Wohnhaft im Landkreis und selbst Landwirt, begann er vor Jahren die Bauern vor der „Nordzucker zu retten“. Immer an der Nahtstelle zwischen Unternehmen und Landwirtschaft, und als solcher Ansprechpartner der Landwirtschaft und dabei stets „ausgleichend“, so Riggert. Insbesondere für seine Verdienste im Bereich Beregnung sei Georg Sander seit Jahrzehnten an vorderster Front! Giere und Sander wurden mit der silbernen Ehrennadel des Landvolks Niedersachsen ausgezeichnet.
Gastvortrag: Ohne Nutztiere geht es nicht
Hauptredner des Abends sollte Professor Wilhelm Windisch von der TU München werden. Auf Wunsch der Uelzener BVNON-Mitarbeiter hielt er einen vollgepackten Vortrag und dennoch launigen Vortrag über das Thema: „KLIMA – Brauchen wir Wiederkäuer, um Biomasse effizienter zu nutzen?“ Windisch erklärte, dass die Ernährungswirtschaft für 30% der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich sei, die Landwirtschaft allein für 20%. Die drei größten Herausforderungen seien die Klimakrise, das Bevölkerungswachstum und die schwindende Verfügbarkeit landwirtschaftlicher Nutzfläche. Ein radikaler Wandel sei nötig, aber auch machbar: „Wir haben einen Zielkonflikt – und keine hundertprozentige Lösung!“, stellte er fest. Die Aufgabe der Landwirte sei es in erster Linie Rohstoffe zu produzieren, also Biomasse, konstatierte er. Einer klassischen Teller-Trog-Tank-Diskussion schob er einen Riegel vor, denn es komme allein auf die Reihenfolge der Verwertung an. Denn bei der landwirtschaftlichen Erzeugung fallen erhebliche Mengen an nicht essbarer Biomasse an. Ein besonderes Augenmerk legte er auf die Rolle der Wiederkäuer: „Der Wiederkäuer ist kein Nahrungskonkurrent zu uns Menschen. Er verwertet Biomasse, die sonst nicht genutzt werden kann. Seit Jahrtausenden sind Wiederkäuer essenziell für die Ernährung der Menschheit.“ Anhand von Zahlen belegte Windisch, dass die Nutztierhaltung in Mitteleuropa bereits wesentlich zur Erhaltung der Klimaziele beigetragen hat. Am Ende der Biomasse-Nutzung stehe die Energiegewinnung: „Energie sollte stets die letzte Nutzung von Biomasse sein“, betonte der Experte. An einem humorvollen Seitenhieb bezüglich des Flächenverbrauch unserer geliebten Haustiere in Deutschland konnte Windisch nicht vorbei: „Ein Drittel Niedersachsens geht an die Pferde, Baden-Württemberg an die Hunde, und Hessen ist für die Katz!“ Thorsten Riggert brachte den überaus anschaulichen und unterhaltsamen Vortrag von Professor Windisch auf den Punkt: „Ein Faktengewitter sondergleichen!“
Wahlen
Zur Wahl in den Vorstand standen Axel Ramünke aus Rosche, der leider verhindert war, und Henning Schulz aus Schwienau. Beide wurden einstimmig wiedergewählt. Während Ramünke in Abwesenheit wiedergewählt wurde, nahm Henning Schulz die Wahl formal an und nutze die Gelegenheit, um „Werbung“ für die Vorstandsarbeit zu machen: „Der Austausch mit den Berufskollegen ist sehr wertvoll“, so Schulz.
Unter den knapp 120 Mitgliedern und Gästen befanden sich Vertreter aus Politik Verwaltung, Wirtschaft, Vertreter aus Stadt und Landkreis Uelzen, befreundeten Institutionen, regionalem Handel, sowie Banken und Landwirtschaft. Neben Uelzens Bürgermeister Jürgen Markwardt, nahm u.a. der stellvertretende Uelzener Landrat, Jörg Hillmer (CDU), an der Versammlung teil und überbrachte Grüße des erkrankten Dr. Blume sowie dem Kreistag. Neben Hillmer, der auch als Vertreter des niedersächsischen Landtags zugegen war, war mit Jan Henner Putzier (SPD) ein weiterer Landtagsabgeordneter vor Ort. Weitere Ehrengäste waren Pröbstin Wiebke Vielhauer, Gesine Harless als Vertreterin der Landfrauen sowie Lars Becker von der Allgemeinen Zeitung, den Riggert für die „gute Berichterstattung“ lobte. Als besonderer Gast und Hauptredner des Abends war Professor Windisch, bis vor drei Monaten im Dienste der TU München, nach Uelzen gekommen.
Jörg Hillmer betonte eingangs in seinem Grußwort die enge Verbindung zwischen Landwirtschaft und Landkreis und ging dabei auf verschiedene Themen ein: „Der Landkreis nimmt den Bauernverband außerordentlich ernst. Die Landwirtschaft ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor, denn vieles geht auf landwirtschaftliche Urproduktion zurück – und dafür braucht es Wasser!“ Zudem unterstrich er die Bedeutung von Windenergie, wies aber darauf hin, dass der Mindestabstand zur Wohnbebauung auf 1000 Meter statt 700 Meter festgelegt werden sollte. Auch das Thema Gleichstromleitungen müsse geklärt werden: „Die Landwirtschaft muss aus dem Feuer genommen werden.“
Beregnung und Pflanzenschutz im Bericht des Vorsitzenden
Thorsten Riggert griff in seinem Bericht des Vorsitzenden anschließend auch das Thema Wasser auf: „Wasser ist ein Verwaltungsakt und kein politischer Spielball – das muss so bleiben“, sagt er. Bis 2025 müssen im Rahmen des neuen Grundwassermengenerlasses auf Grundlage des hydrogeologischen Gutachtens die Anträge auf wasserrechtliche Entnahmemengen gestellt werden. Die Herausforderung dabei sei, dass es dann nur noch Fünf-Jahres Genehmigungen geben werde, in dem die Entnahmemenge „geglättet“ werden könne. Und man dürfe in Trockenjahren maximal 125% seiner genehmigten Menge entnehmen, jedoch nur wenn man dies zuvor „angespart habe“. Dies stelle einen erheblichen Nachteil gegenüber dem aktuellen 10-jährigen Mittel dar. „Die Flexibilität jetzt ist erheblich größer“. Seit zwölf Jahren sei das Thema neue wasserrechtliche Erlaubnisse nun in Bearbeitung, man müsse „fertig“ werden. Riggert forderte, dass das Verfahren zur Beantragung nun festgelegt werden müsse. Zudem hob er hervor, dass die Landwirtschaft im Gegensatz zu anderen Produktionszweigen Wasser nicht verschwende: „Wir gebrauchen das Wasser, wir verbrauchen es nicht!“
Auf einen neuartigen Schädling für Hackfrüchte ging Riggert im weiteren Verlauf ein: Die Schilf-Glasflügelzikade sei ein akutes Problem für Kartoffeln, Zwiebeln, Zuckerrüben und Gemüse. Dort wo der Schädling auftauche, seien die Kulturen ruiniert: „In der Pfalz werden nur noch Frühkartoffeln angebaut“, warnte Riggert. mehrere Antrage auf Notfallzulassung für Insektizide durch die UNIKA sei in Vorbereitung.
Rote Gebiete, Öffentlichkeitsarbeit und Erneuerbare Energien
BVNON-Geschäftsführer Johannes Heuer berichtete über die Problematik der Roten Gebiete und die laufende Revision: „Solange die Revision läuft, gilt die aktuelle Verordnung. Erst wenn das in Leipzig durch ist, haben wir Rechtssicherheit. Selbst der Richter am OVG war genervt von den ständig neuen Gebietskulissen.“ Heuer betonte, dass die Bauern bereit seien, ihren Beitrag zu leisten, forderte aber eine verlässliche Rechtsgrundlage und erneuert die Forderung nach einem gerechten Verursacherprinzip.
Zu den Bundestagswahlen habe man auf ein amüsantes Format gesetzt, schilderte Heuer. Im Rahmen des Formats „BVNON trifft…“ war man mit den Kandidatinnen und Kandidaten auf dem Betrieb von Vorstandsmitglied Jan Niklas Wenhold, wo sie sich, während einer durchaus wackeligen Feldrundfahrt auf einem Schlepper, zahlreichen Fragen rund um das Thema Bürokratie stellen mussten. Auch auf die Imagekampagne des BVNON kam Heuer zu sprechen. Ziel sei es gewesen, die Landwirtschaft aus einer anderen Perspektive zu zeigen. Sowohl die Inhalte als auch das Format kamen gut an, stellte Heuer klar: „Das Medienecho war sehr gut, wir haben eine ausgestreckte Hand gereicht“, so Heuer.
Der stellvertretende Geschäftsführer Aaron Jaschok sprach über die Situation der Stromtrassen und die Erdverkabelung bei Gleichstrom Leitungen: „Es gibt keinen Vorteil durch Erdverkabelung – wir halten das nicht für richtig!“ Er hoffe auf eine Klärung dazu im Herbst.
Ehrungen für verdiente Landwirte
Zwei Mitglieder wurden für ihr Engagement geehrt. Einer war der „Bauer mit Leib und Seele“ wie Riggert ihn bezeichnete, Hans-Wilhelm Giere. Er sei ein „Kämpfer für die Region“ und wurde für das Engagement und die Verdienste u.a. in „seiner Genossenschaft“ als Mitglied des Aufsichtsrates der VSE ausgezeichnet. Hinzu käme noch die AVEBE Stärke Fabrik: „Du stellst dich jeden Tag vor die Bauern“, so der Vorsitzende. Giere habe Ideen und ein breites Kreuz für die Landwirtschaft. Ein riesengroßes Dankeschön im Namen aller Bauern wurde zudem „Mister Nordzucker“ - Georg Sander ausgesprochen. Wohnhaft im Landkreis und selbst Landwirt, begann er vor Jahren die Bauern vor der „Nordzucker zu retten“. Immer an der Nahtstelle zwischen Unternehmen und Landwirtschaft, und als solcher Ansprechpartner der Landwirtschaft und dabei stets „ausgleichend“, so Riggert. Insbesondere für seine Verdienste im Bereich Beregnung sei Georg Sander seit Jahrzehnten an vorderster Front! Giere und Sander wurden mit der silbernen Ehrennadel des Landvolks Niedersachsen ausgezeichnet.
Gastvortrag: Ohne Nutztiere geht es nicht
Hauptredner des Abends sollte Professor Wilhelm Windisch von der TU München werden. Auf Wunsch der Uelzener BVNON-Mitarbeiter hielt er einen vollgepackten Vortrag und dennoch launigen Vortrag über das Thema: „KLIMA – Brauchen wir Wiederkäuer, um Biomasse effizienter zu nutzen?“ Windisch erklärte, dass die Ernährungswirtschaft für 30% der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich sei, die Landwirtschaft allein für 20%. Die drei größten Herausforderungen seien die Klimakrise, das Bevölkerungswachstum und die schwindende Verfügbarkeit landwirtschaftlicher Nutzfläche. Ein radikaler Wandel sei nötig, aber auch machbar: „Wir haben einen Zielkonflikt – und keine hundertprozentige Lösung!“, stellte er fest. Die Aufgabe der Landwirte sei es in erster Linie Rohstoffe zu produzieren, also Biomasse, konstatierte er. Einer klassischen Teller-Trog-Tank-Diskussion schob er einen Riegel vor, denn es komme allein auf die Reihenfolge der Verwertung an. Denn bei der landwirtschaftlichen Erzeugung fallen erhebliche Mengen an nicht essbarer Biomasse an. Ein besonderes Augenmerk legte er auf die Rolle der Wiederkäuer: „Der Wiederkäuer ist kein Nahrungskonkurrent zu uns Menschen. Er verwertet Biomasse, die sonst nicht genutzt werden kann. Seit Jahrtausenden sind Wiederkäuer essenziell für die Ernährung der Menschheit.“ Anhand von Zahlen belegte Windisch, dass die Nutztierhaltung in Mitteleuropa bereits wesentlich zur Erhaltung der Klimaziele beigetragen hat. Am Ende der Biomasse-Nutzung stehe die Energiegewinnung: „Energie sollte stets die letzte Nutzung von Biomasse sein“, betonte der Experte. An einem humorvollen Seitenhieb bezüglich des Flächenverbrauch unserer geliebten Haustiere in Deutschland konnte Windisch nicht vorbei: „Ein Drittel Niedersachsens geht an die Pferde, Baden-Württemberg an die Hunde, und Hessen ist für die Katz!“ Thorsten Riggert brachte den überaus anschaulichen und unterhaltsamen Vortrag von Professor Windisch auf den Punkt: „Ein Faktengewitter sondergleichen!“
Wahlen
Zur Wahl in den Vorstand standen Axel Ramünke aus Rosche, der leider verhindert war, und Henning Schulz aus Schwienau. Beide wurden einstimmig wiedergewählt. Während Ramünke in Abwesenheit wiedergewählt wurde, nahm Henning Schulz die Wahl formal an und nutze die Gelegenheit, um „Werbung“ für die Vorstandsarbeit zu machen: „Der Austausch mit den Berufskollegen ist sehr wertvoll“, so Schulz.
In seinem Schlusswort dankte Vorstandsmitglied Jan-Niklas Wenhold allen die sich engagieren. Was erreichbar ist wenn alle zusammenhalten, könne man anhand der Bauernproteste oder auch beim Thema Rote Gebiete sehen.
Bild zur Meldung: Die Kuh hat eine Zukunft – Kreisversammlung Uelzen des BVNON