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„Klassentreffen“ Nordostniedersachsens in Berlin: Politik, Verwaltung und Wirtschaft treffen Landwirtschaft beim Netzwerkabend des Bauernverbandes Nordostniedersachsen auf der Grünen Woche

23. 01. 2025

 

Dass sich Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft Nordostniedersachsens mit großen Teilen der Landwirtschaft aus ebenjener Region zusammenfinden, kommt nicht allzu oft vor. Eine dieser wenigen und deshalb kostbaren Gelegenheiten, ist der Empfang „Netzwerk Nordostniedersachsen“ des gleichnamigen Bauernverbands Nordostniedersachsens. 

 

Traditionell am Dienstagabend der Grünen Woche hatten sich rund 140 Gäste in der Niedersachsenhalle auf dem Messegelände am Funkturm versammelt, um sich auszutauschen und zu vernetzen. Der Vorsitzende des Bauernverbands, Thorsten Riggert, begrüßte alle Anwesenden sehr herzlich und bewies gleich zu Beginn der Veranstaltung den Wert von Zusammenarbeit und Kooperation von Wirtschaft und Landwirtschaft.

 

Denn Thorsten Riggert nutzte den Rahmen, um den langjährigen Vorstandsvorsitzenden der Energieversorgung Dahlenburg-Bleckede (EVDB-AG) zu verabschieden und ihm zu danken.Es begann mit der Überlegung gemeinsam Energieverträge für die Bauern anzubieten“, beschrieb Riggert die Anfangstage. Daraus habe sich eine Zusammenarbeit ergeben, die für ihn „etwas ganz besonderes war.“ Getragen von Empathie, Menschlichkeit und Loyalität und einer Verbindlichkeit, die ich selten erlebt habe“, lobte Riggert die Zusammenarbeit. Der Diplomingenieur habe immer das große Ganze im Blick gehabt und „gönnen können“. Für all das, was er ermöglicht habe, und den Umgang miteinander, sprach Riggert seinen Dank an Rolf Bannehr aus.

Der Geehrte zeigte sich sichtlich gerührt. Im Rahmen der Zusammenarbeit in den Landkreisen Uelzen und Lüneburg sei man im Laufe der Jahre zusammengewachsen, so Bannehr, und es sei eine „Freundschaft entstanden.“ Auch auf Ebene der Mitarbeiter, wie er betonte.

 

Zum wiederholten Male war Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte Gast des Netzwerkabends und richtete ein Grußwort an die Anwesenden. Sie freue sich, dass der BVNON immer wieder diesen Abend ausrichte, sagte die Ministerin zu Beginn. „Es ist ein bisschen wie ein Klassentreffen“, stellte sie fest, sie sehe ganz viele bekannte Gesichter und freue sich auf die Gespräche, auch mit den vielen, die sie noch nicht kennengelernt habe. Staudte sagte, die Region habe ihre Eigenheiten. Sie dankte allen, die sich auf den unterschiedlichsten Ebenen dafür einsetzen, „dass wir das im ländlichen Raum hinbekommen mit der Energiewende“. Es gehe dabei auch darum, „Wertschöpfung breit zu streuen“. Denn Klimaschutz sei notwendig, es ginge aber auch um Unabhängigkeit: „Niedersachsen ist ein großes Transformationsland für die Energiewende und es geht nicht ohne die Landwirtschaft und die Diskussion um Flächen“, sagte sie. Die Ministerin dankte abschließend einigen Vertretern der Standgemeinschaft Elbe-Wendland dafür, dass sie für zehn Tage die Region in Berlin vertreten. 

 

Energie blieb das Leitthema zu Beginn des Abends, denn Impulsgeber Hans-Hermann Zetsche, Referent für Kommunalmanagement der Avacon AG, sprach über die „Herausforderung einer dezentralen Stromerzeugung aus Sicht eines regionalen Netzbetreibers“. 

Zetsche gab einen Überblick über den Netzausbau und das „Verteilnetz als Rückgrat der Energiewende“ sowie die künftige Stromversorgung, wenn Deutschland vollständig auf Erneuerbare Energien setzt. Die beschleunigte Energiewende sei zugleich Chance und Herausforderung und er erwarte eine Verdopplung des Stromverbrauchs zudem eine Verdreifachung der Stromerzeugung in den kommenden Dekaden. Dazu seien jedoch massive Zusatzinvestitionen notwendig, um grüne Wärmeversorgung zu sichern, so der Fachmann.

 

Zum inzwischen fünfzehnten Mal hatte der Bauernverband nach Berlin eingeladen. Unter den Gästen waren der Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, der Präsident des Niedersächsischen Landvolks, Dr. Holger Hennies, und Martina Weber, Leiterin der Abteilung für Raumordnung, Landentwicklung und Förderung im ML. Auch über die Leiterin des Amtes für regionale Landesentwicklung (ArL) Karin Beckmann, konnten sich die Gastgeber freuen. Der Bundestagsabgeordnete Henning Otte (CDU), tauschte sich mit Landwirtinnen und Landwirten sowie Wirtschaftsvertretern ebenso aus, wie die Landtagsabgeordneten Philipp Meyn und Jan-Henner Putzier (beide SPD) und Uwe Dorendorf (CDU).

Das Gespräch mit und über die Landwirtschaft nutzten ebenfalls die Landräte Dr. Heiko Blume aus Uelzen und Dagmar Schulz aus Lüchow-Dannenberg sowie der erste Kreisrat Daniel-Simon Schermuly. Der Landkreis Lüneburg wurde u.a. vertreten durch Landrat Jens Böther und die erste Kreisrätin Sigrid Vossers. 

Der Netzwerkabend, der stets am Tag vor dem Niedersachsenabend auf der Grünen Woche stattfindet, wurde neben Hauptverwaltungsbeamten auch von vielen Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen Handel, Banken und Genossenschaften genutzt. Auch die Junglandwirte Niedersachsen, die Landfrauen und der Vorstand des BVNON waren gut vertreten.

 

Seinen Dank richtete der Vorsitzende des BVNON an das Team des Elbe-Wendland-Standes, sowie insbesondere an die Sponsoren des Netzwerkabends. Zu den Unterstützern dieses wertvollen Forums zählten in diesem Jahr regionale und überregionale Unternehmen aus dem vor- und nachgelagerten Bereich der Landwirtschaft: die Energieversorgung Dahlenburg-Bleckede AG Rudolf Peters Landhandel, die Lünekartoffel-Vertrieb GmbH & Co. KG, Vereinigte Saatzuchten eG (VSE), Nordzucker AG, LVB Steinbrink, die AVEBE Kartoffelstärkefabrik Prignitz/Wendland GmbH und die VR Plus Altmark-Wendland eG. 

 

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