BVNON im Gespräch mit Barbara Beenen (SPD, MdL)

Am 22. Dezember trafen sich der stellvertretende BVNON-Geschäftsführer Aaron Jaschok und BVNON-Mitglied Karsten Reinstorf mit der Landtagsabgeordneten der SPD, Barbara Beenen, in Radegast im Landkreis Lüneburg.

Bei dem Treffen stand das Thema Hochwasserschutz im Mittelpunkt. Bei einem Spaziergang über den Deich informierten die beiden Landwirtschaftsvertreter die Politikerin über die besonderen Herausforderungen in diesem Bereich. Hochwasserschutz sei eine bundesländerübergreifende Aufgabe, die nicht vor Landesgrenzen haltmache. Hier sind Abstimmungen zwischen den Bundesländern Niedersachsen und Mecklenburg- Vorpommern notwendig um eine gemeinsame Lösung zu finden und den Hochwasserspiegel möglichst effizient zu entlasten. Deshalb komme es auf eine gute Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern an. Die Elbe ist eine Bundeswasserstraße – der Bund müsse seiner Verantwortung auch bei der Sediment-Räumung nachkommen, forderten Jaschok und Reinstorf. Dafür müssten aber die Länder entsprechenden Druck erzeugen.

Ziel müsse es sein, mehr für den Hochwasserschutz zu tun. Und dabei gehe es nicht nur um die Erhöhung der Deiche. Wichtig seien insbesondere auch der Gehölzrückschnitt im Überflutungsbereich der Elbe. Auch die Sedimententnahme in der Elbe, trüge deutlich mehr zum Senken den Pegel bei als der Deich: „Bei Niedrigwasser in der Elbe kann man momentan in der Elbe spazieren“, verdeutlichten sie. Karsten Reinstorf unterstich auch die Bedeutung der Bewirtschaftung des ausgedeichten Landes flussseits des (Vordeiches). Und dass die Biberpopultionen sich vergrößerten sei zwar einerseits erfreulich, andererseits stelle dies aber auch eine Herausforderung dar. Die Reviere an der Elbe sind mittlerweile besetzt und die Biber weichen auf die Vorfluter im Elbevorland aus. Durch ihre Dämme verändern Sie das Wasserregime und gefährden hierdurch, neben landwirtschaftlichen Flächen, auch die Entwässerung von Ortschaften und Städten wie zum Beispiel Bleckede.

Auch über die Schäden durch Nordische Gastvögel, welche die Elberegion gerne zum Rasten nutzen, sprachen sie mit der Landtagsabgeordneten. Barbara Beenen zeigte Verständnis für die geschilderte Situation und versprach die Informationen an die entsprechenden Stellen weiterzutragen.